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Shopping mit KI: Was denken die Menschen in Deutschland?

Laut einer Visa Studie erleichtert künstliche Intelligenz bereits heute den Alltag der Hälfte der Bevölkerung. Visa arbeitet mit Partnern daran, auch den Einkauf mit KI-Agenten zu ermöglichen.

By Volker Koppe, Head of Strategic Initiatives Zentraleuropa bei Visa

Ob beim Urlaub buchen, beim Kauf von Konzerttickets oder dem Nachbestellen von Lebensmitteln – viele Menschen können sich vorstellen, das Einkaufen künftig an einen KI-Agenten zu übergeben. Eine neue Studie von Visa in Zusammenarbeit mit forsa zeigt: Bereits jede:r Zweite (52 %) steht dem offen gegenüber.  

Was heute noch nach Zukunft klingt, könnte bald Realität werden: Statt sich durch zahlreiche Online-Shops zu klicken, können Verbraucher:innen KI-Agenten künftig einen entsprechenden Auftrag erteilen. Diese übernehmen dann je nach Präferenz der Nutzer:innen den Kaufvorgang von der Recherche bis hin zum Bezahlen. 

 

Co-Pilot statt Autopilot 

Laut der im Mai 2025 durchgeführten Studie von Visa und forsa stuft die große Mehrheit der Befragten (76 %) KI grundsätzlich als nützlich ein. Die Hälfte (51 %) sagt, sie erleichtere bereits heute ihren Alltag.  

Allerdings würden nur 28 Prozent der Menschen in Deutschland ein Auto durch KI steuern lassen. Sprich: die Technologie soll unterstützen, aber nicht komplett autonom handeln. Das Thema Kontrolle spielt für viele Menschen eine zentrale Rolle. So würde mehr als jede:r Zweite (54 %) einer KI eher vertrauen, wenn sie Rückfragen stellt. Auch klare Ausgabenlimits (35 %) oder das Verständnis für individuelle Interessen (32 %) erhöhen das Vertrauen. 

 

Sicher bezahlen mit Visa 

Damit KI-Agenten nicht nur auswählen, sondern auch sicher im Namen der Nutzer:innen bezahlen können, braucht es neue technische Lösungen. Visa arbeitet gemeinsam mit Unternehmen wie Anthropic, IBM, Microsoft, Mistral AI, OpenAI, Perplexity, Samsung und Stripe daran, die dafür nötigen Voraussetzungen zu schaffen. 

Tokenisierte Zahlungen sorgen für eine sichere, nachvollziehbare und nutzerzentrierte Abwicklung. Beim Bezahlen wird statt einer echten Kartennummer ein digitaler Platzhalter, ein sogenannter Token, verwendet. Dieser ist nur für den autorisierten KI-Agenten und den jeweiligen Händler gültig. Selbst wenn ein Token abgefangen würde, wäre er für Dritte nutzlos. 

Damit sollen KI-Agenten künftig sicher und zuverlässig im Auftrag von Verbraucher:innen bezahlen lassen. Die Kontrolle bleibt dabei auf der Seite der Nutzer:innen. Sie können selbst entscheiden, ob sie jeden einzelnen Kauf ausdrücklich genehmigen möchten oder ob bestimmte Waren oder Produkte mit definierten Maximalbeträgen automatisch gekauft werden dürfen. Diese Entscheidungen können Nutzer:innen jederzeit an die eigenen Bedürfnisse anpassen. 

 

KI-Agenten sollen Alltag erleichtern  

Zu den wichtigsten Erwartungen der Befragten an KI-Agenten gehört, dass sie zuverlässig arbeiten (53 %), Zeit sparen (50 %) und Sicherheit bieten (49 %). Schnelligkeit und personalisierte Vorschläge sind den Menschen ebenfalls wichtig – Kreativität oder Unterhaltungswert dagegen weniger. Heute nutzen viele KI bereits zur Informationssuche (43 %) oder für Textaufgaben (41 %), der direkte Einsatz für Einkaufsentscheidungen ist hingegen noch selten.

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