Innovation

Debitkarte erstmals vorn: So zahlt Deutschland 2025

Der Visa Payment Monitor 2025 zeigt, wie sich das Bezahlen verändert: Debit liegt vorn, Smartphone-Zahlungen nehmen zu und eine deutliche Mehrheit der Befragten möchte überall digital zahlen können.

Ein Mann hält ein Smartphone an ein Bezahlterminal, um kontaktlos zu bezahlen.

Mit Karte oder bar? Viele Menschen in Deutschland wollen heute selbst entscheiden, wie sie zahlen. Im Alltag greifen sie immer häufiger zu digitalen Angeboten wie der Debitkarte oder dem Smartphone.

Der Visa Payment Monitor 2025 zeigt, wie selbstverständlich digitales Bezahlen für viele inzwischen geworden ist. Zu den Hauptgründen dafür zählen Schnelligkeit, Einfachheit und Bequemlichkeit. Hier die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:

 

1. Debitkarte ist 2025 das bevorzugte Zahlungsmittel

 

38 Prozent der Menschen in Deutschland zahlen 2025 am liebsten mit der Debitkarte. Damit liegt sie erstmals deutlich vor Bargeld und spielt im Alltag vieler eine zentrale Rolle.

Bei der regelmäßigen Nutzung zeigt sich ein ähnliches Bild: Im Alltag verwenden die meisten die Debitkarte, ebenso viele zahlen mit Bargeld (jeweils 83 %). Viele führen Bargeld vor allem als Reserve mit sich, falls digitales Bezahlen einmal nicht möglich sein sollte – häufig nur kleinere Beträge unter 50 Euro.

 

 2. Smartphone-Zahlungen gewinnen weiter an Bedeutung – besonders bei Jüngeren

 

Jüngere Menschen greifen beim Bezahlen häufig zum Smartphone. In der Gen Z steht es als bevorzugtes Zahlungsmittel an erster Stelle (42 %) – noch vor Debitkarte (32 %) und Bargeld (18 %). Auch insgesamt wird das digitale Endgerät wichtiger: Etwa jede vierte Person (23 %) zahlt am liebsten mit dem Smartphone.

Die Entwicklung der vergangenen Jahre verdeutlicht diese Tendenz: Heute nutzen 32 Prozent das Smartphone zumindest gelegentlich zum Bezahlen; 2020 waren es erst 12 Prozent. Das zeigt, wie schnell sich mobiles Bezahlen verbreitet und dass jüngere Generationen das Zahlungsverhalten zunehmend mitgestalten.

 

 

3. Wahlfreiheit beim Bezahlen wird zur Erwartung

 

Viele Menschen wollen an der Kasse selbst entscheiden, wie sie zahlen. Die große Mehrheit unterstützt daher die Pläne der Bundesregierung, neben Bargeld überall auch eine digitale Zahlungsoption nutzen zu können. Dabei ist es sieben von zehn Befragten (71 %) wichtig, in Geschäften jederzeit mit Karte oder Smartphone zahlen zu können.

Wenn digitale Optionen fehlen, hat das Einfluss darauf, wo Menschen einkaufen. Jede fünfte Person (20 %) meidet Geschäfte, die ausschließlich Bargeld akzeptieren; bei den Unter-35-Jährigen ist der Anteil deutlich höher. Obwohl digitale Zahlungen insgesamt häufiger angeboten werden, bestehen vielerorts weiterhin Lücken. Besonders dort, wo viele spontan einkaufen, wird Kartenzahlung am meisten vermisst – etwa auf Wochenmärkten, Weihnachtsmärkten oder in kleineren Geschäften.

 

 

 

Fazit: Was der Handel aus dem Payment Monitor 2025 mitnehmen kann

 

Der Payment Monitor 2025 macht deutlich, dass digitale Zahlungen für viele Menschen längst zum Einkaufen dazugehören. Sie erwarten einfache und verlässliche Bezahlmöglichkeiten – unabhängig davon, wo sie einkaufen. Für Händler bedeutet das, digitale Optionen konsequent verfügbar zu machen. Kartenzahlungen und mobile Zahlungen erleichtern Abläufe, unterstützen spontane Käufe und verbessern das Einkaufserlebnis. Wer diese Möglichkeiten anbietet, schafft ein Umfeld, das den Erwartungen vieler Verbraucher:innen entspricht.

 

Grundlage dieses Beitrags sind die Ergebnisse des Visa Payment Monitors 2025. Die repräsentative Onlinebefragung wurde im September 2025 von forsa unter rund 1.800 Personen in Deutschland durchgeführt.

Tag: Visa Research