Innovation

Visa Payment Monitor 2022: Vertrauen in digitales Bezahlen steigt

Mittlerweile bezahlt fast ganz Deutschland kontaktlos, die Nutzung digitaler Bezahlmöglichkeiten nimmt weiter zu.

Hand hält Smartphone auf kontaktloses Terminal zum mobilen Bezahlen

Ob an der Ladenkasse oder online – digitales Bezahlen ist fest im Alltag deutscher Verbraucher:innen angekommen. Das zeigen die Ergebnisse der vierten Auflage des Visa Payment Monitors in Zusammenarbeit mit forsa, für die 1.800 Menschen in Deutschland zu ihrem Zahlungsverhalten befragt wurden. Demnach wird das kontaktlose Bezahlen mit 91 Prozent bereits von nahezu allen genutzt und auch das Bezahlen mit dem Handy oder Wearable setzt sich bei immer mehr Menschen durch. Insgesamt nutzen inzwischen 19 Prozent diese digitale Zahlungsmöglichkeit – ein deutlicher Anstieg seit 2019, als es nur 6 Prozent waren.

Auch das Vertrauen in Onlinezahlungen ist in der Pandemie deutlich gewachsen. 15 Prozent der Befragten bewerten den Kauf im Internet heute positiver als damals. Und bereits 62 Prozent nutzen dazu mittlerweile ihr Smartphone oder Tablet.

Mobile Payment: Deutliche Unterschiede zwischen Geschlechtern und Altersgruppen

Im Gegensatz zum kontaktlosen Bezahlen mit der Karte herrschen beim mobilen Bezahlen jedoch noch starke Unterschiede zwischen Altersgruppen und Geschlechtern. Bei den unter 36-Jährigen greift bereits ein Drittel (33 %) zum Smartphone oder Wearable, um mobil an der Ladenkasse zu bezahlen. Sind es bei den 36- bis 45-Jährigen 24 Prozent, zahlen unter den 46- bis 60-Jährigen 14 Prozent und bei den über 60-Jährigen erst 9 Prozent mobil. Und während über ein Viertel (27 %) der Männer mobil bezahlt, sind es bei den Frauen gerade mal 12 Prozent.

Zwar würde immer noch die Mehrheit beim Verlassen des Hauses das Portemonnaie dem Smartphone vorziehen, aber die Unabhängigkeit vom Geldbeutel nimmt im Jahresverlauf zu: Bereits 44 Prozent würden sich für das Smartphone entscheiden – 2019 waren es 31 Prozent. Inzwischen nutzen die unter 36-Jährigen das Smartphone so intensiv, dass fast sieben von zehn (68 %) sich eher für das Smartphone als für ihr Portemonnaie entscheiden würden, wenn sie aus dem Haus gehen. Das zeigt sich auch in der Bargeldnutzung: Demnach greifen insbesondere die unter 36-Jährigen immer seltener zu Scheinen und Münzen. Während im Jahr 2019 noch 65 Prozent häufig bar zahlten, sind es in diesem Jahr nur noch 35 Prozent.

Die Zukunft ist digital

Das digitale Bezahlen hat insbesondere in den letzten drei Jahren Auftrieb bekommen – und das nachhaltig. Denn vier von fünf (86 %) Verbraucher:innen sind der Meinung, dass sich das während der Pandemie etablierte Bezahlverhalten auch in Zukunft durchsetzen wird. Und sie sind zuversichtlich, dass bargeldlose Bezahlmethoden noch stärker genutzt werden. Über die Hälfte (51 %) der Verbraucher:innen glaubt, dass es in fünf Jahren alltäglich sein wird, nicht mehr mit Bargeld zu bezahlen. Zudem glauben sieben von zehn (72 %), dass es üblich sein wird, an der Kasse zum Smartphone oder Wearable zu greifen.

Infografik mit Studienergebnissen des Visa Payment Monitor 2022.
 

 

 

 

 

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